Ultraschalluntersuchung

Die Ultraschalluntersuchung
ist eine bildliche Darstellung der
Strukturen und Organe des Körpers mittels Ultraschallwellen.
Organe und
benachbartes Gewebe reflektieren den Ultraschall
unterschiedlich. Diese
Reflektionen werden über einen Verstärker am
Bildschirm sichtbar gemacht. Mit Hilfe der
Ultraschallwellen kann man
eine räumliche Vorstellung von
Größe, Form und Struktur der untersuchten Organe
verschaffen.
Wann wird eine Ultraschalluntersuchung durchgeführt?
Die Ultraschalluntersuchung dient zur
Erstdiagnose und zur Verlaufskontrolle von Erkrankungen.
Sie wird
vorwiegend von Internisten, Urologen und
Gynäkologen sowie Orthopäden angewandt. Mit der
Sonografie ist es möglich die Veränderungen der
Organe, Zysten
und Tumore erkennen. Auch lassen sich Veränderungen von
Blutgefäßen und Muskeln darstellen. Über
dem Bauchraum können die Nieren, Leber oder die Milz
untersucht werden. Mit einem in die Vagina eingeführten
Schallkopf kann man die Eierstöcke und
Gebärmutter genauer untersuchen.
Verlauf der
Ultraschalluntersuchung
Während der Sonografie liegt der Patient auf einer
Untersuchungsliege. Für ein gelungenes Ultraschallbild
ist ein
unmittelbarer und luftfreier Kontakt zwischen Haut und
Schallkopf
notwendig. Deswegen wird auf den Schallkopf ein Gel
aufgetragen und
über den zu untersuchenden Körperteil bewegt. Daruch
kann man die Organe und Gewebe aus verschiedene
Richtungen am
Bildschirm ansehen.
Ultraschalluntersuchung in der
Schwangerschaft
Eine Ultraschalluntersuchung durch den Frauenarzt in der
Schwangerschaft dient der
Wachstumskontrolle, dem frühzeitigen Erkennen von
Entwicklungsstörungen, der Feststellung von
Mehrlingsschwangerschaften, der Bestimmung des
Geburtstermins und zur
Kontrolle der Kindeslage. In der Frühschwangerschaft
wird die
Ultraschalluntersuchung in der Regel über die Scheide
(Vaginalsonografie) gemacht. Bereits in der
Frühschwangerschaft, wenn der Embryo erst einige
Millimeter
groß ist, ist er auf dem Bildschirm zu erkennen. Die
weiteren
Untersuchungen werden in der Regel jeweils um die 12.,
24. und 36.
Schwangerschaftswoche durchgeführt. Diese Sonografien
erfolgen
in der Regel über die Bauchdecke.
Was sollte man dabei beachten
Zur Ultraschalluntersuchung des Bauchraums sollte man
wenn
möglich nüchtern
zur Untersuchung erscheinen, d.h. ein paar Stunden
vorher weder essen
und nur wenig trinken.
Bei der Ultraschalluntersuchung
sind keine Kontrastmittel notwendig. Die Sonografie ist
schnell und
schmerzfrei. Es werden dabei keine gefährlichen Strahlen
ausgesendet, daher ist sie praktisch ungefährlich und
wenig
belastend.
Mit Hilfe eines speziellen sonografischen Verfahren, der
Doppel-Sonografie, kann bei Durchblutungsstörungen die
Flussgeschwindigkeit in Blutgefäßen gemessen werden.
Dadurch erhält man Aussagen über Verengungen oder
über Verschlüsse von Gefäßen.